Helge Thielking
King of Pain

Zur Handlung:
Nick Michaelsen ist ein Adoptivkind, dass es gut getroffen hat: Er wurde kurz nach der Geburt adoptiert, und es mangelt ihm in der Familie eigentlich an nichts. Dennoch, im Moment steckt er in einer Krise.
Das Medizin-Studium ist eigentlich nicht wirklich das, was er wollte (aber was dann?), mit seiner Freundin hat er eben Schluss gemacht (aber warum wirklich?) und er fühlt sich so richtig schön scheiße.

Eigentlich die richtige Zeit, um sich mit dem Problem seiner Existenz auseinander zu setzen, die Frage nach seiner Herkunft, die ihn un- bzw. unterbewusst schon seit langer Zeit beschäftigt.

So macht Nick sich auf die Suche nach seiner Mutter. Das führt ihn nach einigem hin und her in ein kleines Nest in Kalifornien; seine Ankunft fällt in eine Zeit, in der an mehreren Frauen bestialische Morde begangen werden. Nick gerät in einen Strudel von Ereignissen, in denen auch seine Mutter unter Mordverdacht gerät...

Meine Meinung: Wenn auch die Auflösung keine ganz neue Idee bietet, ist dieser Thriller (der seinen Namen in der Tat verdient) äußerst kurzweilig zu lesen und - in Bezug auf das Thema Adoption - sehr sauber recherchiert.
Der Autor verknüpft einige Handlungsstränge, wobei das andeutungsweise Anreißen von einigen sehr zur Spannungsbildung beiträgt. So scheint bald festzustehen, wer die Morde begangen hat...

Nicht nur als Sommer-Urlaubslektüre ein sehr lesenswertes Buch!

((Und ich frage mich, welche Gedanken mir Sting-Fan demnächst durch den Kopf gehen werden, wenn ich das Lied höre...))

Erschienen bei
Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin, 2002
ISBN 3-7466-1803-7

Zurück zur Übersicht "T"

Rezensiert 25.07.2003
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 21.11.2008