Lemony Snicket
Der schreckliche Anfang


Zum Inhalt Während die Baudelaire-Kinder Violet, Klaus und Sunny zu einem Ausflug am Meer sind, brennt ihr Elternhaus samt Eltern nieder. Letztere haben verfügt, dass die Kinder in einem solchen Fall bei einem Verwandten unterkommen sollen, der auch gleichzeitig das nicht unbeträchtliche Vermögen treuhändisch verwalten soll. Dummerweise sucht sich der treue Banker der Familie ausgerechnet Graf Olaf aus, von dem keines der Kinder vorher jemals gehört hat, der aber in der gleichen Stadt wohnt. Graf Olaf ist ein furchtbarer Mensch und Schauspieler und hat es nur auf das Geld abgesehen...

Meine Meinung: (Dummerweise ist mir meine erste Version der Rezension abhanden gekommen, so dass ich das Buch nochmals lesen musste. Dass es „Der schreckliche Anfang“ heißt, ist mehr als ein Omen.)
Ich habe keine Ahnung, ob das Buch im Original witzig ist. In der vorliegenden Übersetzung ist es eine unerträgliche Erzählung der „betrüblichen Ereignisse“, die den Kindern zustoßen. Unerträglich deshalb, weil zäh und langweilig und vorhersehbar; außerdem ist die Erzählweise belehrend und sehr nervtötend, wenn immer wieder erklärt wird, was denn ein Wort in diesem Zusammenhang bedeuten soll.
Alles in allem kann ich mir nicht vorstellen, das ein solches Buch einem Kind gefallen kann, wenn es Bücher wie „Schlimmes Ende“ gibt, wo auch einem Kind einiges an Ungemach widerfährt, die Geschichte jedoch humorvoll und skurril erzählt wird. Nicht zu empfehlen.

2004, Manhattan Bücher im Goldmann Verlag
166 Seiten, geb. Hardcover
mit Illustrationen von Brett Helquist

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Rezensiert 02.01.2009
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 26.05.2009