Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry wächst bei Tante und Onkel mit seinem Cousin auf, nachdem seine Eltern angeblich bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Die drei Verwandten sind unheimlich gemein zu ihm, Harry muß sogar in einem Schrank schlafen... Sein Cousin hingegen wird gepäppelt und verwöhnt.
Kurz vor seinem 11. Geburtstag ereignen sich allerdings merkwürdige Dinge. Eulen bringen massenweise Post (aber Harry darf sie nicht lesen), und sie wissen sie sogar zuzustellen, als der verängstigte Onkel die Fenster im Haus vernagelt. Der Onkel packt alle in ein Auto und fährt einfach los, kreuz und quer, bis er nach endloser Fahrt alle in ein Böötchen packt und zu einer winzigen Insel herüberrudert, in eine Bruchbude. Aber man findet Harry auch dort...
Harry soll nämlich auf die Zaubererschule Hogwarts gehen und erfährt nun - inzwischen ist er 11 -, daß seine Eltern beide Zauberer waren (was seine Onkel und Tante wußten)!

Das ist erst der Anfang eines turbulenten, spannend und flüssig geschriebenen Buchs, das ich nur deshalb nicht in einem Rutsch gelesen habe, weil ich leider auch mal schlafen muß. Eingeschlafen bin ich aber sicher nicht über der Lektüre! Irgendwo habe ich gelesen, Rowling wollte ein Buch schreiben, wie sie es sich als Kind gewünscht habe. Gelungen! Sagen wir mal, so eines hätte ich als Kind auch gerne gelesen; wenn’s auch profan klingt: Es war ein ähnliches Erlebnis wie als ich zum ersten Mal "Indiana Jones" gesehen habe; das waren auch Abenteuer, von denen ich als Kind geträumt habe. Mit meinen Cousinen und Cousins haben wir das Zimmer verdunkelt, Tische mit Decken zugehängt und mit der Taschenlampe Dinosaurierspuren und Skelette "entdeckt", die wir zuvor selbst gemalt und verteilt hatten...
Okay, let’s leave it at that.
LESEN! Ein Buch für alle Kinder und solche, die es immer noch sind...

Erschienen bei
Carlsen
ISBN 3-551-55167-7

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Rezensiert 23.08.2000
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 04.11.2008