Christopher Paolini
Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter

Zum Inhalt:
Drei Elfen werden von bösartigen Wesen überfallen. Zwei der Elfen sterben, die Dritte lässt, bevor sie bewusstlos wird, einen großen Saphir verschwinden...
Der Bauernjunge Eragon stolpert auf der Jagd über diesen Stein und nimmt ihn mit, um ihn beim Metzger gegen Fleisch einzutauschen. Er ahnt nicht, dass er durch diese Entscheidung Ereignisse auslösen wird, die sein ganzes Leben unumkehrbar verändern werden. Der Metzger lehnt ab, so einen seltsamen Stein als Zahlungsmittel anzuerkennen; Eragon nimmt ihn mit nach Hause, wo aus dem „Stein“ ein Drachenjunges schlüpft (was Eragon versucht, geheim zu halten), und vom Geschichtenerzähler Brom lässt Eragon sich mehr über Drachen an sich und die sagenumwobenen Drachenreiter erzählen.
Der Stein wird aber noch immer auch von Anderen gesucht. Der ehemalige Drachenreiter und jetzige König Galbatorix weiß ganz genau, dass es sich um eines der letzten Dracheneier handelt und will dessen habhaft werden. Um das Ziel zu erreichen, geht er buchstäblich über Leichen. Eragon ist in großer Gefahr!

Meine Meinung:
Eine sehr phantasievolle Geschichte, gut durchdacht und mit jeder Menge (oder schon zu viel?) Fantasy-Elementen. Leider hatte ich wieder mal nicht die Zeit, längere Passagen am Stück zu lesen, aber dieses Buch kann man zur Not auch in kleinere Einheiten unterteilen.

Was mich mehr irritiert hat, war die Namensgebung. Diese klingt reichlich inkonsequent. Manche Namen klingen wie bei Tolkien (ja, ich weiß, auch der hat geklaut; so ist Gandalf z. B. eigentlich ein Zwerg in der Edda), und dann wiederum heißt eine Hexe Angela. Das passt irgendwie nicht. Und bei den Ausdrücken in der „“Alten Sprache“ hatte ich dann ab und an den Eindruck, als hätte der Autor mit der Faust auf die Tastatur geschlagen.
Bei aller Liebe zu den ausschmückenden Details der Geschichte hätte ich auch hier etwas mehr Konsistenz erwartet. Aber das ist meine persönliche Meinung. Schließlich hatte Paolini nicht so viel Zeit wie ein Professor Tolkien für seine Trilogie, um sein Erstlingswerk zu produzieren: er schrieb es bereits mit 15 Jahren. Und dafür muss ich ihm zugestehen, dass es ein beachtliches Buch ist.
Ich bin tatsächlich auf Teil zwei gespannt.

Gute Lektüre für Fantasy-Fans.

Erschienen bei cbt – C. Bertelsmann Taschenbuch, 2006
TB, 734 Seiten inkl. Anmerkungen zur Aussprache der Namen, Glossar und Danksagung
ISBN 978-3570303337

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Rezensiert 10.08.2008
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 11.10.2008