Kobi Oz
Moshe Chuwato und der Rabe

Zum Inhalt:
Moshe ist groß, dient derzeit in der israelischen Armee und weiß ansonsten nicht sehr viel mit sich anzufangen. Er sucht nach einem Sinn in seinem Leben...

Meine Meinung:
Tja, wer tut das nicht.
In kurzen Episoden werden ein paar Tage im Leben Moshes geschildert, in denen wenig passiert, abgesehen vielleicht davon, dass Onkel Charly stirbt und nun die ganze Mischpoche Schiw’a sitzt, obwohl keiner so recht Bock darauf hat und sogar Charlys Sohn sich – wie Moshe auch – zwischendurch mal verdrückt um Sachen zu machen, die man während der Trauerzeit eigentlich nicht macht...
Diese Episoden werden von unterschiedlichen Mitwirkenden erzählt: Moshe, seinen Eltern, seiner Freundin und deren Macker, sogar der tote Charly und ein Rabe kommen zu Wort.
Das lässt sich ganz interessant und kurzweilig an, verliert dann aber irgendwie seinen Reiz, weil Moshe ein echter Langweiler ist (er will ja auch den Spaß am Leben nicht wirklich zulassen, der dumme Hund).
Und daran ändert leider auch das etwas skurrile Ende nix mehr.
Schade.
(Gut, dass das nur 2,95 als Mängel-Exemplar gekostet hat...)

Erschienen bei Knaur
TB 2002, 219 Seiten
ISBN 3-426-61078-7

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Rezensiert 28.02.2006
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 11.10.2008