Dean Koontz
Bote der Nacht
Leilani muss mit diesen beiden in einem Wohnwagen durch die Lande ziehen, da Mutter und
Stiefvater nach Spuren von Aliens suchen. Dabei lernt sie Micky kennen, die auch ihr
Päckchen zu tragen hat. Micky erfährt von Leilanis Problemen und will ihr helfen. Leilanis
Stiefvater ist jedoch nicht nur reich und verdorben, sondern auch sehr gewieft.
Und da ist noch jemand anderes, der auf der Flucht ist, und in dessen Umgebung sehr
seltsame Dinge passieren...
Meine Meinung:
Man hat Koontz mit Stephen King verglichen, und in Bezug auf die Heraufbeschwörung von
Bildern ist er ihm tatsächlich ähnlich. Allerdings ist Koontz detaillierter, mir beinahe
schon zu weitschweifig; King genügen wenige Worte, und der Rest ist der Phantasie des
Lesers überlassen.
Allerdings ist Koontz der Meister des Cliffhangers. Bei keinem Autor zuvor war ich so
gespannt, wie es mit dem einen Erzählstrang weiterging, während der Autor zum nächsten
überging.
In sofern hat mich das Ende einigermaßen enttäuscht. Es war, wie wenn man einen Luftballon
(von Kapitel zu Kapitel, gewissermaßen) immer mehr aufbläst, noch ein bisschen und noch
ein bisschen, um dann, kurz vor Schluss, nicht eine blitzende spitze Nadel anzusetzen
(„PENG!!!“), sondern einfach unten am Aufblas-Schnüddel mit einem „Pfrrrrbbbwwwww“ die
Luft herauszulassen.
Schade.
Erschienen im Wilhelm Heyne Verlag 2004
752 Seiten
ISBN 3-453-87810-8
Rezensiert 19.05.2008
© Claudia Heldt.
Zuletzt aktualisiert: 22.09.2008