Bernhard Kegel
Das Ölschieferskelett

Zum Inhalt:
Dr. Axt ist der Chef-Paläontologe in der Grube Messel, nahe Darmstadt. Als er spät abends alleine einen großen Brocken Schiefers röntgt, glaubt er, seinen Augen nicht trauen zu können: In dem 50 Millionen Jahre alten Gestein liegen die Überreste eines Homo Sapiens, einer Species, die es damals lange noch nicht hätte geben sollen; zu allem Überfluss mit Armbanduhr und Anzeichen von zahnärztlicher Behandlung. Wer hat sich hier einen dummen Scherz erlaubt? Und wie sollte das vor sich gehen, wo doch der Block frisch geborgen wurde und es sich hierbei eindeutig um ein - Fossil handelt?! Wem kann Axt sich anvertrauen, ohne sein wissenschaftliches Ansehen zu verlieren, denn: deutet nicht alles auf einen Zeitreisenden hin? Aber so etwas gibt es doch gar nicht?! Verliert Axt den Verstand?

Micha trifft Tobias wieder, einen Schulkameraden, den er aus den Augen verloren hatte. Tobias studiert Geologie, Micha Biologie; bald schwelgen sie in Erinnerungen an Jungenträume von Expeditionen zu unentdeckten Inseln, Dinosaurier, und, und, und... Micha hält das alles für Sentimentalitäten, bis Tobias ihm ein paar Mitbringsel schickt, die er angeblich in der Hohen Tatra gefunden hat - nur, dass es sich dabei um einen Käfer und eine Pflanze handelt, die heutzutage nur in den Regenwäldern vorkommen...

Meine Meinung:
Wow! Das Buch ist spannend, gut recherchiert, und führt locker und ohne irgendwann Langeweile aufkommen zu lassen, verschiedene Handlungsstränge zusammen, bis sich das schlüssige Gesamtbild ergibt.
Mehr wird nicht verraten. LESEN!!!

Erschienen Erschienen bei Heyne 1996
ISBN 3-453-13145-2

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Rezensiert 02.12.2002
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 22.09.2008