Andreas Höfele
Abweg
Eine Erzählung

Zum Inhalt:
Wieland ist verheiratet, Vater zweier Kinder, hat einen festen Job an der Uni und ist als pünktlich und zuverlässig bekannt.
Eines Tages setzt er sein Büro in Brand, kehrt nicht nach Hause zurück, sondern schließt sich einer Drücker-Kolonne an. Warum? Nachwirkungen des Herzstillstands, den er hatte?

Meine Meinung:
Nüchtern, aber sehr wortgewandt, beschreibt Höfele mit Rückblicken Wielands Erlebnisse. Auch Wieland sieht seine Umwelt nüchtern, er betrachtet, fast ohne sich einzumischen, nun, da er einen Schritt von der scheinbaren Geradlinigkeit seines bisherigen Lebens weg gemacht hat in eine ganz andere Welt, die auf andere Weise beängstigend ist als die, die er hinter sich ließ. Und wie weit hat er sie tatsächlich hinter sich gelassen?

Kein Brüller, kein Thriller, aber ein kleines feines Stück Literatur, für das man sich die Zeit wirklich nehmen sollte.
Lesen.

Erschienen bei Weißbooks GmbH Frankfurt am Main 2008
111 Seiten, geb. mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-940888-22-8

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Rezensiert 17.09.2008
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 19.09.2008