Chris Heimerdinger
Der Weihnachtszwilling

Zur Handlung:
Artemus ist eigentlich ein Zwilling gewesen, aber sein Bruder kam vor acht Jahren ums Leben, als er zu Weihnachten, kurz nach dem 3. Geburtstag, in den Bach hinter dem Haus fiel, in dem sie mit den Eltern und der Schwester damals lebten. Seitdem fahren sie regelmäßig an das Grab des Bruders, und regelmäßig ist Weihnachten schlicht scheiße. Keine Feierlichkeit, immer nur die Trauer. Selbst zu seinem Geburtstag kommt keine Stimmung auf, und der gipfelt dieses Jahr darin, dass Artemus Geld bekommt, um sich neue Sachen zu kaufen.
Im Kaufhaus trifft er auf einen Jungen, der ihm unwahrscheinlich ähnlich sieht und ihm kurz darauf die Sachen klaut. Bei der Verfolgung werden beide von einem Auto angefahren und durch die Gegend geschleudert. Artemus landet in einer versteckten Ecke - und sein Doppelgänger kommt an seiner Stelle ins Elternhaus.
Artemus jedoch muss die Erfahrung machen, dass der Doppelgänger elternlos bei einem skrupellosen "Onkel" aufgewachsen ist und sich als Dieb und kleiner Betrüger durchgeschlagen hat; was der Onkel jetzt auch von ihm erwartet...

Meine Meinung:
Zuckersüße Weihnachtsgeschichte. Handwerklich ganz nett, aber ohne große Knalleffekte. Praktisch nur vor Weihnachten lesbar, wenn einen die Sucht nach Harmonie und Frieden und glückbringende Zufälle packt. Noch Fragen?

Erschienen im Piper Verlag GmbH, München 1998
ISBN 3-492-22682-5

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Rezensiert 14.03.2001
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 18.09.2008